Restaurant und Gasthof Frieden, Bassersdorf

Das Highlight

Das Restaurant befindet sich mitten im Herzen von Bassersdorf, und trotzdem sitzt man gemütlich und ruhig draussen im „Traumgarten“. Die Terrasse wurde dieses Jahr im Zuge der ersten „Corona-Öffnungsschritte“ quasi als Provisorium überdacht und mit einer hübschen farbigen Beleuchtung versehen. Das Dach hat sich diesen Sommer so bewährt, dass es bis auf Weiteres belassen wird.

Das kulinarische Angebot

Zum Apéro gibt es ein lokales Bier aus der Schlossbraui Nürensdorf. Als Weisswein wird ein St-Saphorin serviert, als Vorspeise lockt beispielsweise ein Pak-Choi-Salat. Auf der aktuellen Karte mit dem Titel „Sommer, Sonne, Lebensfreude“ finden wir sieben Sommer-Genussteller, darunter ein im Ofen geschmortes Frischlachssteak und ein Süsskartoffel-Pastinakencurry. Zu den Frieden-Klassikern gehören das Kalbs-Cordon bleu mit Röstikroketten und Rahmspinat sowie die Spaghetti à la Maison mit Tomatensauce, Kalbsrahmgeschnetzeltem und Champignons. Ideal begleitet wird unser Essen vom selben köstlichen Wein wie bereits im Frieden Niederhasli: „The Wine“ von der Familie Scheiblhofer ist einfach stets ein sicherer Wert. Zum Dessert winken unter anderem ein Berner Nideltäfeli-Parfait und ein Zitronen-Limetten-Tiramisù, begleitet etwa von einem Cognac aus dem Hause Hennessy oder einem Grappa von Sibona.

Die Gastgeber

Der Inhaber Werner Wagner-Suremann hatte während 20 Jahren ein Restaurant in Kloten geführt, danach wurde die Liegenschaft verkauft und er musste sich etwas Neues suchen. Seit 2010 ist er nun Pächter im Frieden Bassersdorf. Der Name des Hauses bedeutet für ihn nichts Spezielles. Es war für ihn damals ein Schock, dass er sein Restaurant in Kloten verlassen musste, und der Frieden Bassersdorf war einfach gerade ausgeschrieben. Und trotzdem… Auf seinem WhatsApp-Profil steht, wie er uns verrät: „Frieden auf Erden gefunden.“

Das Haus und seine Geschichte

Das Haus wird zum ersten Mal 1792 erwähnt. Die Familie Halbeisen, eine alte Familie aus dem Ort, sind seit 1812 die Besitzer. Es handelt sich um eines der ältesten Häuser im Stadtkern, früher war es auch mal eine Pferdetränke und eine Metzgerei. Zimmer wurden bisweilen (in den 50er-Jahren) für 5 Franken pro Nacht vermietet. Der Bahnhof war früher näher am Zentrum, also auch näher am Frieden. Drinnen gibt es neben der Gaststube auch ein schönes, geräumiges „Säli“.

Die Wanderung

Wir wandern von der Bergstation der Dolderbahn über den Hinteradlisberg nach Gockhausen. Bis Dübendorf geht es dann durch ein steiles Tal namens Tüfweg. Nach einem kurzen Abschnitt der Glatt entlang führt uns der Wanderweg in Richtung Opfikon. Wir überqueren den Chriesbach und gelangen in den Brandholzwald. Durch ein Industriequartier in Dietlikon erreichen wir den Furtbach und danach einen kleinen Weinberg auf dem Gemeindegebiet von Wallisellen. Über eine Anhöhe sowie erneut durch ein Waldstück spazieren wir nach Bassersdorf.

Den Frieden in der Welt stärken

Zu diesem Thema äussert Werner Wagner-Suremann: „Toleranz, Zufriedenheit und Offenheit. Frieden ist etwas sehr breitgefächertes und bedeutet nicht für alle dasselbe. Die Gier des Menschen bringt ihn irgendwann um, alle wollen immer mehr, auch in der reichen Schweiz.“ Er hat eine starke Verbindung zu Südafrika, führte dort mal ein Guesthouse, sein Herz ist immer noch da. Wenn er das Land besucht, geht er oft zu Bekannten in den Townships und erlebt dabei immer wieder, dass die Menschen dort, obwohl sie nur wenig besitzen, einfach zufrieden sind.

Restaurant & Gasthof Frieden, Dorfstrasse 4, 8303 Bassersdorf, www.frieden-bassersdorf.ch